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Kinderwunsch funktionell unterstützen

  • Autorenbild: Yvonne von Heereman
    Yvonne von Heereman
  • 16. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Ganzheitlich denken-ganzheitlich behandeln


-Physiotherapie und Osteopathie für Frauen-



Der Kinderwunsch ist für viele Paare ein natürlicher Teil des Lebens – und dennoch bleibt die ersehnte Schwangerschaft manchmal aus. Die Gründe dafür sind so individuell wie die Menschen selbst: Hormonelle Dysbalancen, organische Ursachen, Stress oder emotionale Belastungen können den natürlichen Zyklus und die Fruchtbarkeit beeinflussen.


Wie entsteht eine Schwangerschaft – ganz einfach erklärt

Damit eine Schwangerschaft entsteht, müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein:


  • Die Frau braucht einen regelmäßigen Eisprung. Dabei wird eine reife Eizelle aus dem Eierstock in den Eileiter abgegeben.

  • Die Gebärmutterschleimhaut muss gut aufgebaut sein, damit sich die befruchtete Eizelle dort einnisten kann.

  • Der Mann braucht ausreichend bewegliche Spermien, die bis zur Eizelle gelangen können.

  • Der Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs sollte idealerweise rund um den Eisprung liegen – das sogenannte „fruchtbare Fenster“.


Klingt logisch – ist aber komplex. Schon kleine Störungen in diesem Ablauf können dazu führen, dass eine Schwangerschaft nicht eintritt.


Was kann die Fruchtbarkeit beeinflussen?


Bei der Frau:

  • Hormonelle Ungleichgewichte

  • Zyklusunregelmäßigkeiten oder fehlender Eisprung

  • Verklebungen oder Verwachsungen

  • Endometriose, eine häufige, aber oft spät diagnostizierte Erkrankung

  • Stress, Untergewicht oder starke emotionale Belastung


Beim Mann:

  • Geringe Spermienzahl oder verminderte Beweglichkeit der Spermien

  • Hormonelle Störungen

  • Auch hier: Stress, Umweltfaktoren, Ernährung können eine Rolle spielen


Stellen wir uns einmal folgendes Bild vor:


Die Arterien, die unsere Organe mit Blut und Sauerstoff versorgen, funktionieren ähnlich wie Gartenschläuche. Fließt das Wasser ungehindert, kann der gesamte Garten gleichmäßig bewässert werden. Doch was passiert, wenn der Schlauch geknickt ist oder an einem Hindernis – etwa einem Heckenstück – hängen bleibt? Der Wasserfluss verringert sich, bestimmte Bereiche werden nicht mehr ausreichend versorgt.


Übertragen auf den Körper bedeutet das:

Wird der Blutfluss zu einem Organ gestört, etwa durch Spannungen, Verklebungen oder Bewegungseinschränkungen im Gewebe, kann dieses Organ nicht mehr optimal arbeiten. Die Durchblutung nimmt ab – und damit auch die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Gerade bei hormonbildenden Organen oder Strukturen, die an der Fruchtbarkeit beteiligt sind – wie Eierstöcke, Hoden oder Gebärmutter – kann eine solche Einschränkung direkte Auswirkungen haben.

Wenn also zum Beispiel ein Organ, das für die Hormonproduktion oder die Spermienbildung wichtig ist, nicht mehr ausreichend versorgt wird, lässt sich leicht vorstellen, dass dies die Fruchtbarkeit beeinflussen kann – ganz so, wie ein geknickter Gartenschlauch den Garten nicht mehr vollständig erreichen kann.


An dieser Stelle kommen wir Therapeut*innen ins Spiel.


Viszerale Mobilisationen und Faszienbehandlungen wirken unterstützend, indem sie Spannungen lösen - für mehr Beweglichkeit, bessere Durchblutung und eine optimierte Funktion der beteiligten Organe. Ergänzend können gezielte Behandlungen des Hormonsystems, wie sie beispielsweise bei Endometriose angewendet werden, bestehende Ungleichgewichte regulieren.


Natürlich kann dies nur eine von mehreren Ursachen sein, die eine Schwangerschaft erschweren. Daher ist eine umfassende Betrachtung aus verschiedenen Fachrichtungen – etwa durch Frauenärzt*innen, Endokrinolog*innen und Therapeut*innen – entscheidend, um ein vollständiges Bild zu erhalten.

 
 
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